Vor ein paar Jahren schrieb Fulbert Steffensky das Buch „Schwarzbrot-Spiritualität.“ Er versuchte aus seinen persönlichen Erfahrungen deutlich zu machen, dass das, was allgemein als Spiritualität bezeichnet wird, im christlichen Sinn etwas sehr Alltägliches ist, so wie Schwarzbrot halt: unspektakulär, aber nahrhaft. Und zum alltäglichen des christlichen Weges gehört die Lektüre der Bibel. In diesem Sinne bietet Pastor Claudio Boning in der St.-Thomaskirche eine Bibelgruppe für Erwachsene im Alter zwischen 30 und 50 Jahre an. Die Bibelgruppe wird eine intensivere Beschäftigung mit biblischen Texten ermöglichen. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 15 Personen begrenzt. Das erste Treffen findet am 16. März um 19:00 Uhr statt. Dabei soll auch entschieden werden, in welchem Turnus wir uns als Gruppe wiedersehen. Du kannst Dich bis zum 13. März unter der E-Mail Pastor.boning@thomas-holzminden.de anmelden.
„Ich hätte nie gedacht, dass die Ferienbetreuung so lange fortgeführt wird“, beginnt Ariane Hundertmark beim ersten Vorbereitungstreffen für die zehnte Ferienbetreuung der St.-Thomasgemeinde Holzminden. Mit Leidenschaft und viel Teamgeist ist Ariane Hundertmark seit 2013 für das Programm, das Team und die Kinder mit ihren Eltern verantwortlich und kann voller Stolz auf die vergangenen Ferienbetreuungen zurückblicken. Besonders die letzten zwei „Corona-Ferienbetreuungen“ haben Organisationstalent und den Mut, sich der großen Herausforderung zu stellen, bewiesen. „Dies“, betont sie, „geht aber nicht ohne ein starkes Team, sei es ein gut zusammenarbeitendes Leitungsteam oder die vielen Teamerinnen und Teamer, die in den Kleingruppen die Kinder betreuen.“ In diesem Jahr übernehmen Ariane Hundertmark, Florian Niemeyer und zum ersten Mal Claudio Boning, der neue Pastor der St.-Thomasgemeinde, die Leitungsverantwortung.
Die Jubiläumsferienbetreuung findet von Montag, den 18.07.2022 bis Freitag, den 22.07.2022 statt und bietet erneut eine Menge Spaß und viele Highlights für die teilnehmenden Kinder. Die Anmeldungen für die Ferienwoche können per ferienbetreuung@web.de, auf der Homepage der St.-Thomaskirche (siehe unten) oder im Stadtkirchenbüro angefragt werden. Unter der oben stehenden E-Mail-Adresse können Fragen gestellt oder weitere Anliegen besprochen werden.
Doch in diesem besonderen Jubiläumsjahr soll die Ferienbetreuung nicht ohne ein weiteres Highlight enden. Am Samstag, den 23.07.2022 wird mit einem Kinderfest der 10. Geburtstag der Ferienbetreuung kräftig gefeiert. Rund um die Thomaskirche wird es ein buntes Programm geben, wozu das Leitungsteam bereits jetzt herzlich alle Kinder der Stadt einlädt. Coronabedingt kann es zu Änderungen kommen. -> Das geplante Kinderfest am 23.07.2022 muss leider ausfallen. Wir bitten um Verständnis.
Aktuelle Informationen können auf der Homepage der St.-Thomasgemeinde oder auch auf den Social-Media-Kanälen entnommen werden.
Das Krippenspiel der St.Thomasgemeinde aus dem Jahr 2020 kann weiterhin hier oder auf Youtube angesehen werden.
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In St. Thomas sind an Heiligabend drei Gottesdienste geplant: um 15:30 Uhr, 18:00 Uhr und 22:00 Uhr.
Der Gottesdienst um 15:30 Uhr wird zusammen vom Kinderkirchen-Team und Pastor Boning gestaltet und ist insbesondere für Familien mit kleineren Kindern gedacht.
Alle Gottesdienste finden unter 2G mit Maskenpflicht statt. Eine Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Die Anmeldung ist nur an diesen Terminen möglich:
Montag, 20.12.2021 und
Dienstag, 21.12.2021 jeweils von 9 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 3233.
Am Sonntag, den 31.10.2021 lädt die Thomasgemeinde um 17 Uhr zu einer Familienandacht mit anschließendem Laternenumzug ein.
Die Wegstrecke des Laternenumzugs ist nicht lang und deswegen gerade für kleinere Kinder gut geeignet. Im Anschluss gibt es für alle Kinder noch eine Überraschung.
Der Gottesdienst und der Umzug finden unter den gültigen Handlungsempfehlungen und Verordnungen statt.
Am Samstag vor dem Erntedankfest fand in der jüngsten Holzmindener Gemeinde erstmals eine Ordination statt. Von der Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder wurde Pastor Claudio Boning feierlich in seinen Dienst eingeführt. Bei der Einsegnung assistierten Prof. Dr. Reinhard Feldmeier, Pastor Jürgen Kemper (aus der Vikariatsgemeinde), Schwester Svenja Wichmann (Communauté de Grandchamp, Schweiz) und die Küsterin der St. Thomasgemeinde, Frau Helga Brink.
Für die Familie Boning aus dem entfernten Brasilien war eine Anreise leider nicht möglich. Doch zur großen Freude von Pastor Boning kamen viele Freunde und Wegbegleiter aus Deutschland und sogar aus Italien, den Niederlanden und der Schweiz.
Nach dem Gottesdienst und herzlichen Grußworten gab es bei gutem Wetter für alle einen Empfang auf dem dafür extra abgesperrten Teil des Thomaskirchweges. Die Gäste und Gemeindeglieder blieben gern und es wurde die Zeit genutzt, den neuen Pastor besser kennen zu lernen. Und der eine und die andere nutzte die Gelegenheit, sich mit den weitgereisten Gästen auch mehrsprachig auszutauschen.
Die St.-Thomasgemeinde gratuliert Pastor Claudio Boning herzlich und wünscht ihm Gottes Segen und Begleitung.
Holzminden (r). Die Regionalbischöfin des Sprengels Hildesheim-Göttingen, Dr. Adelheid Ruck-Schröder, ordiniert am Sonnabend, 2. Oktober, Claudio Boning in der Holzmindener St.-Thomas-Kirche zum Pastor im Probedienst. „Claudio Boning bringt wichtige Erfahrungen aus seiner Heimat Brasilien, aber auch von den Internationalen Jugendtreffen im südfranzösischen Taizé mit. Ich freue mich sehr darüber, dass er sich dazu entschieden hat, in der hannoverschen Landeskirche als Pastor zu wirken,“ sagt Regionalbischöfin Dr. Ruck-Schröder. Für den gebürtigen Brasilianer ist die Stelle in der Thomasgemeinde seine erste Pfarrstelle.
Gleich eine ganze Reihe von Fügungen haben Claudio Boning aus Südamerika nach Holzminden geführt. Die erste: Boning war als Jugendlicher mit zuständig für Konfirmandenarbeit seiner Gemeinde. Plötzlich sei der Pastor krank geworden und Boning wurde vom Kirchenvorstand gebeten, spontan bei einem Gottesdienst einzuspringen. Beim Segen habe sich eine Frau erhoben mit der Bitte an der Gemeinde Claudio Boning zum Theologiestudium zu schicken. Zunächst sei er nicht sicher gewesen, entschied sich dann aber dafür: „Wenn Gott will, dass ich diesen Weg gehe, wird sich das ergeben.“
Die Gemeinde sammelte und ermöglichte ihm so ab 2005 ein Theologie-Studium in Südbrasilien. „Hochdeutsch habe ich erst an der Uni gelernt,“ sagt Boning. In der Gegend, in der er aufwuchs, sprachen viele das pommersche Platt, einen niederdeutschen Dialekt. Auch seine Familie stammt von deutschen Aussiedlern des späten 19. Jahrhunderts aus Pommern ab.
Die zweite Fügung: 2008 verbrachte Claudio Boning ein Auslandsjahr an der Uni Göttingen und besuchte dann – das schon die dritte Fügung – für einen Monat die ökumenische Gemeinschaft Taizé in Frankreich. Eine ganz und gar prägende Erfahrung für Boning: „Ich war total geflasht und fasziniert davon, wie wenig man braucht, um in Gottes Gegenwart zu sein.“ Nach einiger Zeit in Göttingen, verbrachte er schließlich ein ganzes Jahr in der Klostergemeinschaft. „Taizé ist eine Chiffre für Kontemplation,“ sagt Boning, der seine Masterarbeit über die „Mystik bei Luther“ geschrieben hat. Der 33-Jährige wägt jedes Wort ab, spricht ruhig. Den spirituellen Wert und die Stille im Gottesdienst habe er aus Taizé mitgenommen. Seine Predigten hingegen versuche er möglichst frei zu halten, so Boning. Praktische Erfahrungen habe er nicht nur während seines Vikariats in der Dreifaltigkeitsgemeinde Hannover gesammelt, sondern zuvor auch in seinem Studium in Brasilien. „Das ist dort sehr praxisbezogen mit der Teilnahme an unterschiedlichen sozialen Projekten und einem mehrmonatigen Praktikum in einer Gemeinde.“ Während des Studiums gestaltete er so Frauen- und Sozialprojekte in Favelas, Elendsvierteln brasilianischer Städte, mit. Sein Praktikum absolvierte er im Norden des Landes: Die beiden Gemeinden liegen 500 Kilometer auseinander, betont Boning. Kirche werde dort daher wesentlich von Ehrenamtlichen unter dem Eindruck der Befreiungstheologie gestaltet.
Die vierte Fügung nun an der Weser: „Die Offenheit, Schlichtheit und Helligkeit der Thomas-Kirche in Holzminden hat mir sofort gefallen“, sagt der junge Theologe: „Ein Haus, wo man zum Herzen kommt.“ Er sei beeindruckt von der starken Konfirmandenarbeit vor Ort, von den vielen Ehrenamtlichen und vielen Ideen. Einfachheit, Barmherzigkeit und Freude seien bei all seinem Handeln seine Leitwörter. Neben seiner Arbeit in der Thomasgemeinde wird Boning zugleich Aufgaben im Kirchenkreis übernehmen.