Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums hatte der Hospiz-Verein zu einer Autorenlesung in die sehr gut besuchte
St.-Thomaskirche eingeladen:
„Sarggeschichten – Warum selbstbestimmtes Abschiednehmen so wichtig ist“, ein Buch von Sarah Benz und Katrin Trommler.
Sarah Benz, eine sympathische Frau, die nicht nur einfühlsam schreiben, sondern auch singen kann, und sich selbst dabei am Piano begleitet. Sie ist Sozialpädagogin, Notfallseelsorgerin, Bestatterin und einfach Mensch. Sie las aus ihrem Buch und berichtete über das Abschiednehmen. Sarah Benz gewährte berührende Einblicke in eigene Abschiedsgeschichten und sie beantwortete Fragen wie:
Wie versorgt man einen toten Menschen?
Darf ich einen Toten zu Hause aufbahren?
Sarah Benz sagt „Es ist ein Geschenk, Menschen zu begleiten“, und sie ermutigt Angehörige sich die Zeit zu nehmen, die sie brauchen. Die Versorgung eines verstorbenen Menschen nennt sie „Jetzt-Zeit“. Die Angehörigen sind während dieser Zeit einfach nur im Hier und Jetzt. Sie sehe dabei so viel Liebe und Wahrhaftigkeit, so Benz.
Eine berührende und auch heitere Lesung, bei der Fragen von Zuhörer:innen willkommen, ja gewünscht waren.
Im Anschluss an die Lesung nahm Sarah Benz sich Zeit für persönliche Gespräche und zum Signieren ihrer Bücher.
Herzlichen Dank für diesen informativen und emotionalen Abend!
A. Bühn